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Es gibt viele Ideen und Strategien, wie wir uns innere Stärke aufbauen können. Heute möchten wir dir ein paar davon als tragende Säulen näherbringen.

Bewusster mit Emotionen umgehen

Das Leben ist wie eine Achterbahn der Gefühle. Manchmal geht´s bergauf und immer wieder auch bergab. Oftmals vergessen wir, wenn es uns gut geht, ganz bewusst auch viel Gutes für uns zu tun: zu genießen und in positiven Emotionen zu baden, um unsere Kraftdepots aufzufüllen. Damit wir in Zeiten der Talfahrt auch Reserven zur Verfügung haben. Turbulenten Zeiten mag niemand. Ganz klar. Jedoch wachsen wir in diesen am meisten. Und dann ist es wichtig, dem Schmerz nicht auszuweichen und sich selbst die notwendige Zeit zu geben, die wir brauchen, um das Ganze zu verarbeiten. Denn wie Woody Allen so schön sagte: „Komödie ist gleich Tragödie plus Zeit.“

Aktiv Akzeptanz betreiben

Wie schwer oder leicht tust du dir, Dinge zu akzeptieren, die du nicht verändern kannst? Die Rahmenbedingungen in der Arbeit, deine*n Vorgesetze*n, das Verhalten anderer in deinem Umfeld, das Wetter, …? Lerne Dinge, auf die du nicht wirklich Einfluss hast, zu akzeptieren. Und stecke die ganze Energie dorthinein, wo du etwas bewirken kannst. Zugegeben, leicht ist das nicht, aber letztendlich wird es sich für dich lohnen. Denke auch daran, jede*r hat Recht in seinem/ihrem Denken und Tun, denn etwas anderes steht dieser Person in dem Moment nicht zur Verfügung. Vielleicht kannst du Unangenehmes einmal anders betrachten oder auch anders anpacken. Vielleicht geht´s sogar mit Humor.

 Gib den Dingen einen Sinn  

Lerne aus allen Situationen etwas. Nütze die Chancen, die dir das Leben bietet. Reflektiere. Suche auch aktiv die Kehrseite der Medaille. Du hast die Stelle, um die du dich beworben hast, nicht bekommen? Klar, deine Enttäuschung ist riesig. Vielleicht wartet ja eine viel bessere Position noch auf dich. Vielleicht war es einfach noch nicht „deine“ Zeit. Überlege, was du beim nächsten Mal anders oder besser machen könntest und gib nicht auf. Oft erkennen wir erst im Nachhinein, wofür etwas gut war.

 Schreibe deine eigene Geschichte

Oftmals denken wir, wenn nur dies oder jenes eintreten würde, dann… Wenn er oder sie oder * etwas anders wäre, handeln würde, dann, … Dabei übersehen wir, dass wir selbst unsere eigene Geschichte schreiben können. Wir können durch bewusste Entscheidungen und Einstellungen Autor*in der eigenen Lebensgeschichte sein. Unterschätze niemals die Macht der Selbstwirksamkeit. Wer sonst, außer dir, weiß, was du brauchst. Und wer kann besser etwas für dich tun, als du selbst? Ich habe einmal in einem Vortrag vom „8-Optionen-Spiel“ gehört und obwohl es schon fast 20 Jahre her ist, denke ich noch oft daran. Was meine ich damit: du hast immer mindestens 8 Optionen aus einer verzwickten Situation hinaus zu kommen. Klingt für dich unrealistisch? Ist es jedoch gar nicht. Ich habe es oft selbst ausprobiert und auch mit anderen gemeinsam durchgedacht. Was du dazu brauchst ist Kreativität und Offenheit für alles, was an Gedanken und Ideen hochkommen. Probiere es aus. Mach ein Brainstorming, nimm alle Ideen ohne Bewertung an. Daraus entstehen immer wieder geniale Lösungen. Mach dir klar: Du hast nicht nur eine Wahl. Du hast viele. Bleib achtsam und neugierig.

 Vertraue dir

Wen kennst du am allerbesten? Dich selbst, natürlich. Und doch nehmen wir bei anderen ihre Fähigkeiten und Stärken eher wahr als bei uns selbst. Meistens nehmen wir uns auch gar nicht die Zeit dazu, darüber nachzudenken, zu reflektieren. Und dann gibt’s ja auch noch den Spruch „Eigenlob stinkt“. Keine Ahnung, wer diesen blöden Spruch erfunden hat. Streiche ihn aus deinem Gedächtnis, wenn du an ihn glaubst. Eigenlob ist wichtig. Am besten gehst du jeden Tag ins Bad, lächelst dich an, klopfst dir auf die Schulter und sagst zu dir: „Das habe ich gut gemacht und das schaffe ich!“Nimm dir heute Zeit und blicke zurück auf das, was du schon alles geschafft hast. Wie ist dir das denn alles gelungen? Klopfe dir auf die Schulter und sage, „Ja, das habe ich gemacht!“ Sei stolz und vertraue darauf, dass du diese Fähigkeiten auch für deine Zukunft gut zum Einsatz bringen wirst. Du hast alles, was du brauchst, um deine Ziele aus eigener Kraft zu erreichen.

 Pflege und nutze deine Beziehungen

Einer der wesentlichen Faktoren, um ein gelingendes und glückliches Leben führen zu können, sind die Beziehungen zu anderen Menschen. Dafür musst du auch aktiv etwas tun. Es ist so wie Samen zu streuen, zu gießen und etwas gedeihen zu lassen, um später ernten zu können. Geh aktiv auf andere Menschen zu und interessiere dich für sie, für ihr Leben, ihre Herausforderungen, ihre Meinungen, Gedanken… Biete deine Hilfe und Unterstützung an, wann auch immer es dir möglich ist, ohne den anderen in seiner/ihrer Entwicklung einzuschränken. Das gesunde Maß ist dabei entscheidend. Und eines ist gewiss, diese Aufmerksamkeit kommt x-fach zu dir zurück. Und wenn du Hilfe brauchst, dann wird auch für dich jemand da sein. Frag auch nach Hilfe und Unterstützung. Andere wissen oft nicht, dass du sie brauchst.

 Hab eine optimistische Grundhaltung

Menschen, die eine positive Grundhaltung haben, leben zufriedener, gesünder und länger. Du gehörst nicht zu diesen Menschen? Hast diese Gene nicht mitbekommen? Es gibt keine Ausreden. Du hast es selbst in der Hand und du kannst es lernen, optimistischer zu sein. Das ist die gute Nachricht. Lernen bedeutet jedoch nicht, dass es genügt, sich etwas nur vorzunehmen. Du musst schon etwas dafür tun. Nimm bewusst negative Gedanken wahr und stoppe sie. Ein Trick: Wenn solche Gedanken hochkommen, schaue auf die Uhr und sage oder denke dir „jetzt habe ich keine Zeit dafür, vielleicht später“. Alleine dadurch unterbrichst du den Prozess und gewinnst Abstand.Außerdem möchte ich dir noch eine Formel verraten: die Hin-zu-Formel (im Gegensatz zur Weg-von-Formel). Ein Beispiel für „weg-von“ wäre: Ich möchte kein Couch-Potato mehr sein. Die „hin-zu“ Formel dazu könnte vielleicht lauten: Ich möchte mich fit und wohl fühlen bis ins hohe Alter.

 Sei dankbar

Ganze Bücher wurden bereits zu diesem einzigen Punkt geschrieben. Aus gutem Grund. Dankbarkeit hat eine unglaubliche, sehr unterschätze Kraft. Es gibt 100te Gründe um dankbar zu sein. Dankbar in diesem Land geboren zu sein, leben zu können, in eine Schule gegangen zu sein, Wasser aus der Leitung trinken zu können, Essen zu haben, Hobbies ausüben zu können, liebe Menschen um sich zu haben, … am Leben zu sein. Vieles davon nehmen wir zu selbstverständlich – ist es aber nicht. Und dazu muss nicht etwas Schreckliches passieren, damit wir uns dessen bewusst werden, sondern wir können und sollten uns täglich 3 Dinge überlegen und am besten auch aufschreiben, wofür wir dankbar sind. Das Glück liebt die kleinen Dinge, du musst sie nur sehen, hören, riechen, schmecken und fühlen.

 Mit Humor geht vieles leichter und tut unheimlich gut

Lachen erheitert, gibt Energie, verbindet und ist gesund. Erwecke den Clown in dir. Beim herzhaften Lachen werden im Körper die Organe so richtig durchgeschüttelt und massiert. Das tut gut und gefällt auch dem Gehirn. Glückshormone werden ausgeschüttet. Und während du lachst, kannst du nicht gleichzeitig an etwas Negatives denken. Du kannst es auch herbeiführen in dem du dich mit Humor umgibst. Schau dir einen lustigen Film an, lies Witze, geh ins Kabarett, schau dir lustige Fotos oder Videos an – davon gibt es ja seit dem Internet eine unendliche Vielzahl z.B.

https://www.youtube.com/watch?v=cR7RcJl8Pqk

und es ist sicher auch für dich etwas dabei. Triff dich mit humorvollen Freunden, blödelt und habt Spaß dabei. Spiele mit Kindern, aber auch mit Erwachsenen.

Du siehst schon, du kannst viel dazu beitragen, dein Leben auf feste Säulen zu bauen. Überfordere dich jedoch nicht, sondern entscheide dich für eine Säule, an der du arbeiten möchtest. Und wenn diese aus deiner Sicht stabil genug ist, dann baue oder verfestige die nächste Säule.

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